Grundsätzliches zum Web-Authoring

Oft entsteht die Frage, warum wir keinen der am Markt befindlichen WYSIWYG (What You See Is What You Get) - Editor verwenden. Das lässt sich ganz einfach begründen. WYSYWYG-Editoren bieten theoretisch die Möglichkeit ohne HTML-Kenntnisse Web-Seiten zu erstellen. Wenn dann die erstellte Seite anders aussieht, als erwartet, muss man dennoch den HTML-Code durchforsten. Dabei ist dann festzustellen, dass die Parameter der Tags meist ausführlicher festgelegt sind, als erforderlich. Das braucht unnötigen Speicherplatz und die Darstellung des Codes wird unübersichtlich. Mit den Dateien werden auch Informationen abgespeichert, die deren Darstellung in keiner Weise verbessern.

Oft bieten WYSIWYG-Editoren die Unterstützung, dass die Parameter für die Darstellung (zB Breite einer Tabelle) so festgelegt werden, wie sie sich durch das Editieren auf Ihrem Bildschirm ergibt. Nachträgliche Veränderungen werden dann unter Umständen bei erneutem Aufruf der Datei durch den Editor wiederum verändert.

Im Internet ist es optimal, dass Dateien nur so groß sind, wie es unbedingt erforderlich ist. Je größer eine Datei ist, umso länger dauert die Übertragungs- und Ladezeit. Lange Wartezeiten lassen das Interesse von Surfern rasch schwinden und Sie eliminieren selbst auf diese Weise einen gewissen Interessentenkreis. Aus dem gleichen Grund gilt es zu bedenken, ob es wirklich notwendig ist, Funktionen in eine Internet-Seite einzubauen, die von einem gewissen Prozentsatz von Browsern nicht ausgeführt werden können.

Bedenken Sie, dass optische Gags, die heute besonders spektakulär und anziehend erscheinen, in diesem schnelllebigen Medium innerhalb kürzester bereits alltäglich sind. Vor allem kann ein Übermaß an bewegten Bildern auf einer Internet-Seite dazu führen, dass die Aufmerksamkeit beim Erfassen des Inhaltes gestört wird.

Es ist schon notwendig, interessante Inhalte auch ansprechend darzustellen. Bedenken Sie dabei aber immer, dass weniger oft mehr ist.